Über die Einhaltung von Vorschriften hinaus: Warum Nachhaltigkeitsdaten auf Standortebene für eine effektive Sorgfaltspflicht in der Lieferkette unerlässlich sind
In der heutigen Geschäftslandschaft hat sich verantwortungsvolle Beschaffung von einem "Nice-to-have" zu einem strategischen Imperativ entwickelt. Doch da die regulatorischen Anforderungen strenger werden und die Erwartungen der Stakeholder steigen, stellen viele Beschaffungsleiter fest, dass ihr derzeitiger Ansatz zur Sorgfaltspflicht in der Lieferkette möglicherweise grundlegend fehlerhaft ist – insbesondere wenn es um die Datenerfassung geht.
Die versteckten Gefahren der reinen Berichterstattung in der Zentrale
Wenn Unternehmen Due-Diligence-Daten nur auf der Ebene der Unternehmenszentrale sammeln, sehen sie oft nur die Spitze des Eisbergs. Dieser aggregierte Ansatz schafft einen erheblichen blinden Fleck, der entscheidende Unterschiede in Ihrer Lieferkette verdeckt. Während die Daten auf der Ebene der Zentrale ein beruhigendes Bild zeichnen können, verbergen sie häufig standortspezifische Probleme, die erhebliche Risiken für Ihr Unternehmen darstellen könnten.
Bedenken Sie Folgendes: Ein Lieferant kann beeindruckende Gesamtzahlen zur Einhaltung der Sozialvorschriften vorlegen, während einzelne Einrichtungen weiterhin mit unsicheren Arbeitsbedingungen oder sogar Menschenrechtsverletzungen arbeiten. Ohne Transparenz auf Standortebene bleiben diese Probleme verborgen, bis sie zu Krisen eskalieren, die Ihre gesamte Lieferkette betreffen – was zu Geldstrafen, Betriebsunterbrechungen und schweren Reputationsschäden führen kann.
Warum granulare Daten für Beschaffungsexperten wichtig sind
Als Führungskraft im Einkauf geht Ihre Verantwortung über die reine Verwaltung von Lieferantenverträgen hinaus. Sie benötigen einen Einblick in die tatsächliche Leistung aller Lieferantenvorgänge, um Risiken richtig zu bewerten und zu mindern. Daten auf Standortebene bieten die erforderliche Granularität für Folgendes:
- Kartierung, Bewertung, Identifizierung und Minderung von Einrichtungen mit hohem Risiko, bevor Probleme eskalieren
- Treffen Sie fundierte Entscheidungen, die auf der tatsächlichen Leistung und nicht auf dem Durchschnitt basieren
- Stellen Sie sicher, dass Nachhaltigkeitsinitiativen dort echte Wirkung erzielen, wo es darauf ankommt
- Reagieren Sie selbstbewusst auf steigende regulatorische Anforderungen an Transparenz und Sorgfaltspflicht
- Schützen Sie Ihr Unternehmen vor Reputationsschäden im Zusammenhang mit Lieferantenpraktiken
Die Compliance-Landschaft verändert sich
Das regulatorische Umfeld entwickelt sich rasant hin zu mehr Spezifität und Rechenschaftspflicht. Regulierungen wie die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) der EU, das deutsche Lieferkettengesetz (LkSG) und die UFLPA verlangen mittlerweile überprüfbare, standortspezifische Daten. Unternehmen, die sich ausschließlich auf die Berichterstattung auf Ebene der Zentrale verlassen, sehen sich zunehmend mit Compliance-Risiken und potenziellen Geldstrafen konfrontiert.
Darüber hinaus geben sich Investoren und Kunden nicht mehr mit pauschalen Behauptungen zufrieden. Sie erwarten präzise, überprüfbare Informationen über die ökologischen und sozialen Auswirkungen in Ihrer gesamten Lieferkette. Um diese Erwartungen zu erfüllen, ist ein grundlegender Wandel in der Art und Weise erforderlich, wie Due-Diligence-Daten in der Lieferkette gesammelt und verwaltet werden.
Vom Reporting zur Wertschöpfung
Bei der Umstellung auf Datenerfassung auf Standortebene geht es nicht nur um Compliance, sondern auch um eine strategische Chance. Mit anlagenspezifischen Erkenntnissen können Beschaffungsteams:
- Reduzieren Sie die Audit-Müdigkeit, indem Sie die Bewertungen nur auf Standorte mit hohem Risiko ausrichten, anstatt alle Einrichtungen pauschal zu prüfen
- Vergleichen Sie Lieferanteneinrichtungen miteinander, um kontinuierliche Verbesserungen voranzutreiben
- Replizieren Sie erfolgreiche Due-Diligence-Initiativen über mehrere Standorte hinweg
- Konzentrieren Sie sich auf Ressourcen, wo sie die größte Wirkung haben
- Bauen Sie tiefere, aussagekräftigere Lieferantenbeziehungen auf der Grundlage von Transparenz auf
- Verwandeln Sie verantwortungsvolles Sourcing von einer Berichtsübung in ein Instrument zur Wertschöpfung
Der Sedex-Vorteil: Sichtbarkeit auf Standortebene für eine fundierte Entscheidungsfindung
Seit über 20 Jahren sammelt Sedex Daten auf Standortebene, während sich andere Plattformen auf aggregierte Unternehmensbewertungen konzentrieren. Unser Ansatz basiert auf der Datenerfassung und -überprüfung auf Anlagenebene, um den Beschaffungsleitern genaue Einblicke in die tatsächlichen Bedingungen und Praktiken an jedem Lieferantenstandort zu geben.
Unser weltweit anerkanntes SMETA-Auditprogramm und unsere Fragebögen zur Selbsteinschätzung bieten einen detaillierten, verifizierten Einblick in die Arbeitspraktiken und Arbeitsbedingungen an einzelnen Standorten – nicht nur in der Zentrale. Dieses seit langem etablierte Know-how bedeutet, dass wir den Prozess der Erfassung aussagekräftiger Daten auf Standortebene perfektioniert haben, die zu echten Verbesserungen führen.
Indem Sie Ihre gesamte Lieferkette auf Anlagenebene abbilden, erhalten Sie die nötige Transparenz, um fundierte Entscheidungen zu treffen, Risiken effektiv zu mindern und sinnvolle Verbesserungen dort voranzutreiben, wo sie am wichtigsten sind. Sie werden in der Lage sein, mit Zuversicht zu antworten, wenn Stakeholder nach Bedingungen oder Praktiken an bestimmten Lieferantenstandorten fragen – eine Fähigkeit, die aggregierte Daten einfach nicht bieten können.
In die Zukunft: Praktische Schritte hin zu Transparenz auf Standortebene
Die Umstellung auf Due-Diligence-Daten auf Standortebene geschieht nicht über Nacht, aber Beschaffungsleiter können von der umfangreichen bestehenden Lieferantendatenbank von Sedex profitieren, um diesen Weg zu beschleunigen. Mit Daten von über 115.000 Lieferantenstandorten, die bereits auf unserer Plattform verfügbar sind, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass viele Ihrer Lieferanten bereits Sedex-Mitglieder sind.
Wir können Ihnen helfen:
- Gleichen Sie Ihre Lieferantenliste mit unserer globalen Datenbank ab, um festzustellen, welche Ihrer Lieferanten bereits Daten auf Standortebene auf der Sedex-Plattform verfügbar haben
- Nutzen Sie vorhandene Bewertungen und Audits, um einen sofortigen Einblick in die bereits in unserem System vorhandenen Lieferantenstandorte zu erhalten.
- Priorisieren Sie verbleibende Kategorien mit hohem Risiko oder hoher Auswirkung für eine tiefergehende Bewertung auf Standortebene.
- Optimieren Sie den Onboarding-Prozess für Lieferanten, die noch nicht auf der Plattform sind
- Nutzen Sie die gewonnenen umfassenden Erkenntnisse für gezielte Lieferantenentwicklungsaktivitäten und kontinuierliche Verbesserungen
Indem Sie auf unserem umfangreichen Lieferantennetzwerk aufbauen, anstatt bei Null anzufangen, können Sie den Zeit- und Ressourcenaufwand, der für eine sinnvolle Transparenz der Lieferkette erforderlich ist, erheblich reduzieren.
Der Wandel hin zu mehr Transparenz ist unvermeidlich. Unternehmen, die jetzt Nachhaltigkeitsdaten auf Standortebene nutzen, werden sich einen erheblichen Wettbewerbsvorteil in Bezug auf Risikomanagement, Compliance-Bereitschaft und Wertschöpfung verschaffen – während diejenigen, die sich weiterhin auf Aggregate auf der Ebene der Zentrale verlassen, Gefahr laufen, von versteckten Problemen, die in ihren Lieferketten lauern, überrumpelt zu werden.
Sind Sie bereit, Ihre Sorgfaltspflicht in der Lieferkette zu transformieren?
Kontaktieren Sie unser Team , um einen Beratungstermin zu vereinbaren und zu erfahren, wie unser Lieferanten-Matching-Service und die Datenerfassung auf Standortebene Ihre Sorgfaltspflicht in der Lieferkette noch heute stärken können.