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Warum Supply Chain Visibility nicht mehr optional ist: Der strategische Imperativ, der die Unternehmensleistung antreibt

Die Frage ist nicht, ob Ihr Unternehmen Transparenz in der Lieferkette benötigt, sondern ob Sie es sich leisten können, ohne diese zu arbeiten. Die jüngsten aufsehenerregenden Fälle, bei denen Unternehmen auf die Liste der Zwangsarbeit gesetzt wurden, zeigen, dass die Blindheit in der Lieferkette heute ein geschäftskritisches Risiko darstellt.

Compliance ist erst der Anfang 

Die regulatorische Landschaft für die Überwachung der Lieferkette entwickelt sich ständig weiter und schafft sowohl Chancen als auch Unsicherheiten für Unternehmen. Die EU-Richtlinie über die Sorgfaltspflicht im Bereich der unternehmerischen Nachhaltigkeit (CSDDD) wird ab 2028 neue EU-weite Standards festlegen (verschoben gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan 2027), während Deutschland angekündigt hat, die Berichtspflichten des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LKSG) vor der Umsetzung der CSDDD aufzuheben. In der Zwischenzeit entwickeln sich die Gesetze zur modernen Sklaverei in Großbritannien und Australien weiter, und es werden strengere Durchsetzungs- und Sorgfaltspflichten gefordert.

Aber hier ist, was viele Führungskräfte übersehen: Unabhängig von spezifischen regulatorischen Änderungen bleiben die grundlegenden Geschäftsfaktoren für die Transparenz der Lieferkette unverändert. Bei mehr Transparenz geht es nicht nur um Compliance, sondern auch um Wettbewerbsvorteile. Der wahre Wert liegt darin, was Transparenz für Ihr Endergebnis leisten kann.

Bedenken Sie die nackte Realität: 94 % der Anleger sind der Meinung, dass Nachhaltigkeitsberichte von Unternehmen zumindest ein gewisses Maß an Greenwashing enthalten. Diese Skepsis untergräbt nicht nur das Vertrauen, sondern wirkt sich auch direkt auf Ihre Fähigkeit aus, Investitionen und wettbewerbsfähige Finanzierungsbedingungen zu sichern.

Die versteckten Kosten der Blindheit in der Lieferkette 

Der Business Case wird überzeugend, wenn Sie untersuchen, was Transparenz tatsächlich liefert. Jüngste Untersuchungen führender Beratungsunternehmen zeigen, dass Unternehmen, die umfassende Programme zur Transparenz der Lieferkette implementieren, in drei Schlüsselbereichen durchweg messbare Renditen erzielen:

1. Finanzielle Auswirkungen:

Nachhaltige Beschaffung führt direkt zu Kostensenkungen. Unternehmen wie Unilever und Walmart haben erhebliche Kosteneinsparungen durch verbesserte Transparenz in der Lieferkette dokumentiert. Darüber hinaus spielt die ESG-Performance zunehmend eine Rolle bei der Kapitalallokation, und transparente Unternehmen stoßen auf mehr Interesse und häufig deutlich bessere Konditionen.

2. Risikominderung:

Proaktives Risikomanagement verhindert öffentliche Skandale, die jahrzehntelange Markenbildung über Nacht zunichte machen können. Die Transparenz der Lieferkette ermöglicht es Ihnen, Risiken zu erkennen und anzugehen, bevor sie in die Schlagzeilen geraten.

3. Operative Exzellenz:

Verbesserte Transparenz reduziert Ineffizienzen, verbessert Lieferantenbeziehungen und stärkt die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette, um globalen Störungen standzuhalten.

Von der Risikobewertung zum strategischen Vorteil 

Die erfolgreichsten Unternehmen verwalten nicht nur die Compliance, sondern nutzen auch Daten, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Indem Sie ermitteln, wo sich Ihr Angebot befindet, in welchem Sektor es tätig ist und welche Waren und Dienstleistungen es anbietet, haben Sie bereits eine ziemlich gute Grundlage, um Ihr Risiko zu verstehen.

Aber das Verständnis von Risiken ist nur der erste Schritt. Die wirkliche Transformation findet statt, wenn Sie verschiedene Arten der Risikobewertung überlagern, um ein vollständiges Bild zu erhalten. Dies beginnt mit der Kartierung der fundamentalen Risiken, die an bestimmten Standorten und Branchen bestehen – zum Beispiel sind die Risiken von Zwangsarbeit in bestimmten geografischen Regionen oder Fertigungssektoren höher. Anschließend bewerten Sie, wie gut die einzelnen Lieferanten mit diesen Risiken umgehen, indem Sie sie bitten, detaillierte Fragebögen zu ihren Richtlinien, Schulungsprogrammen und Managementsystemen auszufüllen.

Technologieplattformen wie Sedex kombinieren diese Informationen mit umfangreichen Datenbanken mit länder-, sektor- und produktspezifischen Risikodaten, um automatisch umfassende Risikobewertungen zu erstellen. Dieser systematische Ansatz zeigt genau, wo in Ihrer Lieferkette die Probleme mit der höchsten Priorität bestehen, und ermöglicht es Ihnen, Ihre Ressourcen dort zu konzentrieren, wo sie die größte Wirkung haben.

Aufbau von internem Buy-in: Die Sprache des Vorstands sprechen 

Eines der größten Hindernisse für die Implementierung einer umfassenden Transparenz der Lieferkette ist nicht technischer, sondern organisatorischer Natur. Die Sicherung der internen Zustimmung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor, und das Engagement auf Vorstandsebene ist für die Transformation unerlässlich.

Branchenforschungen zeigen immer wieder, dass erfolgreiche Implementierungen mehr als nur Technologie erfordern, sondern einen kulturellen Wandel. Führende Unternehmen investieren in umfassende Schulungsprogramme für Tausende von Mitarbeitern, um interne Widerstände abzubauen und eine Kultur der Verantwortung zu fördern. Der Schlüssel liegt darin, greifbare Geschäftsvorteile aufzuzeigen, anstatt Transparenz als Compliance-Belastung darzustellen.

So können Sie Daten zur Transparenz der Lieferkette für sich arbeiten lassen 

Bei der modernen Transparenz der Lieferkette geht es nicht darum, in Daten zu ertrinken, sondern um verwertbare Informationen. Durch die Durchführung einer weiteren Due-Diligence-Prüfung durch die SMETA-Audit-Methodik von Sedex können Unternehmen ein besseres Verständnis dafür erhalten, wie die Praktiken ihrer Lieferanten vor Ort aussehen, was zu Ergebnissen führen kann, die mit deskbasierten Tools nicht leicht zu erkennen sind.

Die effektivsten Plattformen kombinieren automatisierte Risikobewertung mit menschlichem Fachwissen und liefern nicht nur Daten, sondern auch den Kontext, der für fundierte Entscheidungen erforderlich ist. Dieser Ansatz ermöglicht es Unternehmen, über die reaktive Compliance hinaus zu einem proaktiven Risikomanagement überzugehen.

Lieferantenbeziehungen: Von kontradiktorisch bis kollaborativ 

Verbesserte Transparenz bedeutet nicht eine verstärkte Kontrolle, die den Lieferantenbeziehungen schadet. Richtig umgesetzt, stärkt es Partnerschaften. Best Practices der Branche zeigen, dass ein kontinuierlicher Dialog mit Lieferanten entscheidend für den Erfolg ist.

Die erfolgreichsten Unternehmen betrachten Transparenzinitiativen als Partnerschaftsmöglichkeiten und nicht als Belastung für die Einhaltung der Vorschriften. Wenn Lieferanten verstehen, dass mehr Transparenz ihnen helfen kann, ihre Abläufe zu verbessern und neue Märkte zu erschließen, verwandelt sich Widerstand in Zusammenarbeit. Lieferanten, die die Vorteile einer verantwortungsvollen Beschaffung verstehen, wie z. B. verbesserte Arbeitsbedingungen und die Einhaltung von Vorschriften, werden zu kooperativeren und engagierteren Partnern.

Rahmen für die Umsetzung 

Die erfolgreiche Implementierung von Supply Chain Visibility folgt einer klaren Entwicklung:

1. Beginnen Sie mit der Risikobewertung: Identifizieren Sie inhärente Risiken basierend auf Geografie, Sektor und Produktkategorien mit den Risikobewertungstools von Sedex 

2. Implementieren Sie eine Datenerfassung: Verwenden Sie Fragebögen zur Selbsteinschätzung, um Lieferantenmanagementsysteme zu verstehen

3. Führen Sie eine Due-Diligence-Prüfung durch: Nutzen Sie Auditmethoden für Lieferanten mit hohem Risiko

4. Interne Fähigkeiten aufbauen: Sichern Sie sich die Zustimmung des Vorstands und schulen Sie Teams im gesamten Unternehmen

5. Fördern Sie das Engagement der Lieferanten: Schaffen Sie kollaborative Beziehungen, die die Transparenz fördern

Blick in die Zukunft: Sichtbarkeit als Wettbewerbsvorteil 

Die Unternehmen, die im nächsten Jahrzehnt erfolgreich sein werden, werden nicht nur diejenigen sein, die Vorschriften einhalten, sondern auch diejenigen, die die Transparenz der Lieferkette als strategisches Unterscheidungsmerkmal nutzen. Erhöhte Transparenz ermöglicht eine bessere Entscheidungsfindung, senkt Kosten, verbessert das Risikomanagement und schafft das Vertrauen, das zunehmend Kunden- und Investorenentscheidungen bestimmt.

Die Frage ist nicht, ob eine verbesserte Transparenz der Lieferkette unerlässlich sein wird – das ist sie bereits. Die Frage ist, ob Ihr Unternehmen diese Transformation anführen wird oder gezwungen ist, aufzuholen.

Sind Sie bereit, die Transparenz Ihrer Lieferkette zu transformieren?

Die umfassende Plattform von Sedex hat Tausenden von Unternehmen in 180 Ländern geholfen, transparente, widerstandsfähige Lieferketten aufzubauen. Unsere bewährte Methodik kombiniert modernste Technologie mit fundiertem Branchenwissen, um messbare Geschäftsergebnisse zu erzielen.

Wenden Sie sich an unser Team, um zu erfahren, wie eine verbesserte Transparenz der Lieferkette Ihre Unternehmensleistung steigern und gleichzeitig die Einhaltung sich ändernder Vorschriften unterstützen kann.

Sie können sich auch unser On-Demand-Webinar über den Business Case für die Transparenz der Lieferkette hier ansehen:

Erfahren Sie mehr über die Supply-Chain-Visibility-Lösungen von Sedex unter www.sedex.com