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Die 3 wichtigsten Risiken, die Sie ohne Supply-Chain-Daten auf Standortebene übersehen

Wenn es um die Nachhaltigkeit der Lieferkette geht, kann Ihnen das, was Sie nicht wissen, schaden. Daten auf der Ebene der Zentrale geben Ihnen zwar einen Überblick über Richtlinien und Systeme, aber sie spiegeln nicht wider, was wirklich vor Ort passiert – wo die Risiken liegen.

In unserem jüngsten Sedex-Webinar "Warum Daten aus der Zentrale einfach nicht ausreichen" erklärten Experten von Sedex und Verdantix, warum das Unternehmen gefährdet sein kann, wenn Sie sich nur auf HQ-Daten verlassen. Von versteckten Arbeitsrechtsverstößen bis hin zu behördlichen blinden Flecken – hier sind die 3 größten Risiken, die Ihnen ohne Daten auf Standortebene entgehen könnten, und was Sie dagegen tun können.

1. Versteckte Compliance-Probleme, die von der Zentrale aus nicht sichtbar sind 

Die Daten der Zentrale zeigen in der Regel, was passieren sollte , z. B. Unternehmensrichtlinien und dokumentierte Prozesse. Es wird jedoch nicht gezeigt, wie diese Richtlinien an den Standorten der Lieferanten angewendet werden.

Clare Fitton, SMETA Evolution and Impact Lead bei Sedex, erklärt:

"Die Daten des Hauptsitzes reichen in der Praxis nicht aus… Es geht vor allem darum, welche Richtlinien und Prozesse vorhanden sind. Daten auf Standortebene zeigen, wie sie tatsächlich funktionieren, wenn sie live sind." 

Ohne Sichtbarkeit auf Website-Ebene könnten Unternehmen schwerwiegende Probleme übersehen, wie z. B.:

  • Unsichere Arbeitsbedingungen 
  • Verletzungen der Arbeitnehmerrechte
  • Verstöße gegen den Umweltschutz
  • Brandschutz oder Geräterisiken

Dabei handelt es sich um reale, materielle Risiken, die den Betrieb stören, den Ruf schädigen und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können. Daten auf Standortebene helfen, sie aufzudecken, bevor sie zu kostspieligen Problemen werden.

2. Reputations- und regulatorisches Risiko  

Angesichts der Verschärfung der Vorschriften und steigender ESG-Erwartungen reicht es nicht mehr aus, sich auf breite Top-down-Daten zu verlassen. Neue Gesetze wie die EU-Richtlinie über die Sorgfaltspflicht von Unternehmen (CSDDD) verlangen Beweise, echte, kontextreiche Daten, die zeigen, was vor Ort passiert.

Clare Fitton teilte mit, welche Auswirkungen es hatte, dies zu übersehen:

"Es fehlen tatsächliche Erkenntnisse darüber, wo es Verstöße gegen Arbeitnehmer- oder Umweltrechte gibt. Diese Art von Details stammt nur aus Daten auf Standortebene." 

Wenn Sie sich nur die Daten der Zentrale ansehen, riskieren Sie:

  • Fehlende wichtige Warnsignale in Ihrer Lieferkette
  • Nichterfüllung der Berichts- und Prüfungsanforderungen
  • Schädigung der Glaubwürdigkeit Ihrer Marke durch ungeprüfte Behauptungen

Daten auf Standortebene, die durch Interviews mit Arbeitern, Besuche vor Ort und Dokumentenprüfungen gesammelt werden, bringen die dringend benötigte Transparenz in Ihre Lieferkette.

3. Verpasste Chancen, sich zu verbessern und Lieferanten einzubinden

Daten auf Standortebene zeigen nicht nur Risiken auf, sondern helfen auch, bessere Beziehungen zu Lieferanten aufzubauen. So kann beispielsweise die Erhebung von nach Geschlecht aufgeschlüsselten Daten verborgene Ungleichheiten aufdecken und zu sinnvollen Verbesserungen führen.

Clare teilte ein eindrucksvolles Beispiel:

"In Indien stellten wir fest, dass 63 % der Belegschaft an den geprüften Standorten Frauen waren, aber nur 15 % Aufsichts- oder Führungspositionen innehatten. Das zeigt uns, dass es weniger Aufstiegschancen für weibliche Arbeitskräfte gibt." 

Erkenntnisse wie diese können dazu beitragen, die Fluktuation zu reduzieren, die Bedingungen zu verbessern und langfristige Auswirkungen zu erzielen. Sie unterstützen auch die Zusammenarbeit. Wie Elisa Molero von Verdantix betonte:

"Sobald Sie die interne Arbeit erledigt haben, müssen Sie den Lieferanten einbeziehen. Ihre Nachhaltigkeitsziele hängen von Ihrer Lieferkette ab, daher müssen sie realistisch sein und sich im Miteigentum befinden." 

Diese Art von Partnerschaft beginnt mit klaren, praktischen Erkenntnissen aus Daten auf Standortebene.

Zusammengefasst: Daten, die die Realität widerspiegeln, nicht nur die Politik 

Die Daten der Zentrale zeigen Ihre Absichten. Daten auf Website-Ebene zeigen, wie Sie etwas bewirken. Wenn Sie Risiken managen, Vorschriften einhalten und die Bedingungen in Ihrer gesamten Lieferkette verbessern wollen, benötigen Sie beides.

Sedex bietet die Tools und das Know-how, um Unternehmen dabei zu unterstützen, Daten auf Standortebene zu sammeln und darauf zu reagieren. Unsere SMETA-Audits und Fragebögen zur Selbsteinschätzung geben Ihnen die detaillierten Einblicke, die Sie benötigen, um sinnvolle Veränderungen voranzutreiben.

Möchten Sie sehen, was wirklich in Ihrer Lieferkette passiert? 
Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, um herauszufinden, wie Sedex Ihre Nachhaltigkeitsziele unterstützen kann.